Donnerstag, 6. Januar 2011

Neolamprologus speciosus

Hier noch die fehlende Vorstellung meiner Schneckenbuntbarsche aus meinem 450l Tanganjikasee Becken. Es handelt sich um Neolamprologus speciosus, die Art kann relativ leicht mit L. occelatus verwechselt werden, die von Körperbau her sehr ähnlich sind, aber in der Färbung doch deutlich abweichen. Die Tiere habe ich vor ein paar Jahren auf der Zierfischbörse in Bremen erworben. Es handelt sich um relativ kleine Fische, die Männchen werden bis zu 6 cm groß und die Weibchen bleiben ein ganzen Stück kleiner. Trotz der Größe sollte man auf keinen Fall die Aggressivität der Tiere unterschätzen. Drei Männchen haben schon ein Problem sich das Becken mit der Grundfläche von 150 x 50cm mit friedlichen Mitteln einzuteilen. Es entstehen immer heftige Revierkämpfe und nicht paarungsbereite Weibchen haben es manchmal auch nicht allzu leicht.
Interessant ist die Angewohnheit das Schneckenhaus einzubuddeln. Hier wird Sand geschaufelt und gewedelt was das Zeug hält. Wenn das Haus eingebuddelt ist, wird es wieder ausgebuddelt um es zu drehen und das Spiel beginnt von vorne. Schneckenhäuser die nicht dem allgemeinen Geschmack entsprechen, werden einfach komplett vergraben, getreu dem Motto "aus den Augen aus dem Sinn".
Während der Paarung und wenn die Weibchen zu stark unter Druck durch die Männchen geraten, nehmen sie einen sehr starke Kontrastfärbung ein und sehen dann wie eine andere Art aus. Nach dem Schlüpfen der Jungfische, verlassen diese auch relativ zügig das Schneckenhaus. Wenn man dann die Jungtiere nicht entfernt, werden die meisten oder alle, den anderen Artgenossen oder den anderen Beckenbewohnern zum Opfer fallen.
Zum Abschluss noch ein paar mehr oder weniger gelungene Aufnahmen:



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