Mittwoch, 9. März 2011

Tanganjikasee-Becken 1700l

Ich hatte doch bis jetzt tatsächlich vergessen, dieses Becken und die noch kleine Geschichte des Aquariums zu bloggen. Beim Hausbau war ganz klar die Ausrichtung ein großes Aquarium ins Wohnzimmer zu integrieren. Da ich kein großer Aquarium-Technik Fan bin sollte die Anlage einfach gehalten werden, da geht sonst auch immer irgendwas kaputt oder funktioniert nicht so wie gewollt. Außerdem jedes technische Gerät erzeugt Folgekosten und es geht meist auch ohne.
Aber nun zum Aquarium selbst, das Becken wurde von einem Bekannten eines Bekannten usw. angefertigt und angeliefert. Bei den Maßen 300x80x70cm und 20mm Glasstärke war bei der Anlieferung auch nicht mehr Muskelkraft gefragt, sondern Geschick und ein paar technische Hilfsmittel. Das Abladen und Aufstellen hat dann auch kaum eine Viertelstunde gedauert und es stand auf einem eigens gemauerten und mit Beton vollgegossenen Sockel.
Als Filter wurde mir ein Innenfilter eingeklebt. Hier gefindet sich eine Einlaufkammer mit zwei Einläufen in Bodennähe und ein Oberflächenablauf. Anließend die Hauptkammeer mit zwei waagerechten Lochrasterböden. Auf dem unteren liegen ca. 10 Liter Tonröhrchen und 5 Liter Igelbälle. Auf dem oberen Lochrasterboden kommt eine sogenannte blaue Filtermatte und ein feines Filterflies zum Einsatz. Letzteres wird alle 4 Wochen durch ein neues getauscht. In der letzten Kammer ist eine 2000l Pumpe installiert, die das Wasser wieder in das Becken zurückbefördert. Ein 300 Watt Heizstab sorgt für die richtige Wärme, dieser wird über eine elektronische Steuerung Marke Eigenbau betrieben, so das der Bimetall-Mechanismus im Heizstab nicht arbeiten muss und dadurch auch nicht irgendwann festbrennt. Als Beleuchtung wurden 3 HQL Lampen mit jeweils 80 Watt installiert, die über eine Zeitsteuerung getrennt ein- und ausgeschaltet werden können.
Die Einrichtung wurde bei der Ersteinrichtung im Jahre 2000 für Cichliden aus dem Malawisee abgestimmt. Mehrere hundert Kilo Steineplatten und 200l Sand bildeten die einzigen Einrichtungsmerkmale. Für eine Schnellfilterung und zusätzliche Strömung sorgte noch eine 1200l Pumpe mit Schnellfilterpatrone. Auf die Fische möchte ich an dieser Stelle noch nicht eingehen, aber soviel es war ein Mix aus Mbuna und Non-Mbuna Besatz. Das geht übrigens, auch wenn alle was anderes behaupten. Sind eben nicht 300l.
So wurde das Becken dann 5 Jahre betrieben. Die Malawi's wurden langweilig, ja eigentlich nicht wirklich, aber die Mbuna verhielten sich wie Karnickel und wurden immer mehr, besondes eine Art mit braunen Weibchen und braunen unterdrückten Männchen. Herausfangen war ohne Ausräumen nicht möglich. Als das dann im Jahre 2005 anstand, wurde das Becken umdekoriert und zum Tanganjikasee-Aquarium und die Malawi's mussten sich in 450l einsperren lassen, bis ich schließlich alle verkauft verschenkt hatte.
Das Becken wurde nun mit drei getrennten an die Rückwand angelehnten Steinhaufen und größeren Sandflächen ausgestattet und Laufe der Jahr mit verschiedenen Pflanzen bestückt. Wobei nur der Java-Farn ordentlich wächst. Die Beleuchtung wurde noch einmal von den 80Watt Birnen auf 20Watt Energiesparlampen umgestellt.
Die von mir in dem Becken gehaltenen Buntbarsche habe ich bereits hier beschrieben. Ich möchte aber hier noch mal das Becken im Bildern vorstellen.


1 Kommentar:

  1. Dann musst du sparsame Pflanzen haben, wenn 240 Watt reichten. Vielleicht haben die HQL auch mehr Ausbeute pro Watt. Man sagt jedoch maximal 9 Stunden beleuchten mit 0,3 bis 0,5 Watt pro Liter und dann werden 60 Watt Energiesparlampe nicht reichen. Die erzeugen sichtbares Licht. Pflanzen haben hingegen keine Augen.

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