Samstag, 11. Juni 2011

Rock am Ring 2011 - Der Sonntag

Am Sonntag stand wieder eine größere Anzahl von interessanten Bands auf dem Programm.

Die erste Band, die mich interessierte war Avenged Sevenfold. Die Band wurde 1999 in Kalifornien gegründet und spielt klassischen Heavy Metal oder auch Metalcore genannt. Der Sänger ist klasse, die Bandbreite reicht hier von extremen Schreien und balladesken Passagen. Die Band hatte die Meute im Griff und es war eine klasse Stimmung. Erwähnungswert war auch der Moshpit-Contest am Ende des Auftritts.

Danach kamen die Dänen Volbeat, ich habe schon den Auftritt von 2010 gesehen, den ich übrigens grandios fande, also war die Band 2011 wieder im Pflichtprogramm aufgenommen. Ich wurde nicht enttäuscht, außer das nicht das ganze Konzert gesendet wurde. Es war wieder der Hammer, die Menge vor der Centerstage tobte, soweit das Auge reichte und das sind da ein paar hundert Meter. Geiler Auftritt und immer wieder sehenswert und vorallem hörenswert.

Der Headliner auf der Centerstage waren System Of A Down. Ok, ich oute mich: Die kannte ich bis dahin nicht! Diese Band ist komplett an mir vorbei gegangen. Aber ich war neugierig und wurde völlig umgehauen, denn diesen Stil habe ich bisher noch nicht gehöhrt. Es ist keine Musik, die man mal aber nebenbei hören kann. Es ist so abgefahren, so schräg, so fett und so freaky, irgendwie der Hammer. Da ich es nicht beschreiben kann, hier das Zitat aus Wikipedia:
Die Bandbreite der Musik von System of a Down reicht von Nu Metal, Heavy Metal, Thrash Metal, Grunge, Progressive Metal, Psychedelic Rock über Punkrock und Hardcore Punk bis hin zu armenischer Folklore. Aufgrund dieser Vielseitigkeit wird der Stil oftmals schlicht als Alternative Metal bezeichnet. Ein weiteres Merkmal der Band, deren Mitglieder armenischer Abstammung sind, ist die politische Aussage ihrer mehrdeutigen Liedtexte: So kritisieren System of a Down des Öfteren die zeitgenössische US-amerikanische Politik und die Massenmedien. Zudem machen sie in einigen Liedern auf den Völkermord an den Armeniern aufmerksam.
Live war es derart brutal genial, musikalisch so perfekt umgesetzt. Zu meiner schlimmen Unkenntnis kam auch noch, das zehntausende die Texte mitsingen konnten, bei der dritten Note die Songs erkannt haben und ich gerade erst den Bandnamen gelernt hatte. Aber ich sage immer "man lernt nicht aus" und nun kenne ich eine neue spacige und abgefahren geniale Band.

Alter Brigde war die erste Band auf der Alternative Stage deren Auftritt gesendet wurde. Vor der Bühne war noch relativ wenig los. Der Bekanntheitsgrad der Band ist auch nicht allzu hoch. Der Auftritt war auch eher standard und vielleicht sogar ein bisschen langweilig. Ich mag zwar die Band, aber das hat mich nicht so wirklich von den Socken gehauen. Es eine mäßige Präsentation.

Der Headliner der Alternative Stage waren die Mittelalter-Band In Extremo. Es war ein guter Auftritt, der mit vielen Pyro-Effekten gespickt war und damit auch klasse anzusehen war. Die Band spielt nicht nur eine vielzahl von unterschiedlichen Instrumenten, die zum Teil auch selbst hergestellt werden, sondern der Sänger beherrscht auch mehrere Sprachen. Fazinierend ist aber wirklich die vielen unterschiedlichen mittelalterlichen Instrumente, die hier zum Einsatz kommen.

Ich freue mich schon auf die hoffentlich stattfindende Übertragung im nächsten Jahr. Rock am Ring 2012 wird vom 1.Juni bis zum 3. Juni stattfinden und ein Headliner werden die Toten Hosen sein. Es kann also nur gut werden!

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