Mittwoch, 26. Oktober 2011

Meine Meinung: 150 Jahre Telefon

150 Jahre Telefon, ja so alt ist es schon. Die Entwicklung ist langsam aber stetig vorrangetrieben worden und vollzieht sich zurzeit mit einer überlichtschnellen Geschwindigkeit. Das Telefon beeinflußt in den letzten Jahren mehr und mehr unser tägliches Leben. Es ist mittlerweile für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit den gewünschten Gesprächspartner zu erreichen und das zu jeder Tageszeit und in jeder Situation. Was ist heute ein Telefon? Im Festnetzbereich ist es zum Glück immer noch ein Telefon. Mit meinem Festnetztelefon, welches auch schon mobil ist, kann ich nicht ins Internet oder Bilder machen oder Musik abspielen. Im Mobil-Bereich ist die Entwicklung multimedial, das man sich oft fragt, ob man damit auch telefonieren kann?

Um auf den Aspekt der Erreichbarkeit und Selbstverständlichkeiten zurückzukommen. Warum muss ich jedes Gespräch annehmen. Meine Meinung ist, das diese Technik mir eine Kommunikationsmöglichkeit liefert und keine Kommunikationspflicht! Wenn mich einer anruft, kann er zu jeder Tageszeit eine gesprochene Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Ich rufe dann auch schon zurück. Vielen Anrufer ist der Anruf dann schon so unwichtig, dass ihnen keine Wortmeldung mehr einfällt. Was wollte man mir denn dann persönlich mitteilen?
Interessant finde ich auch die Frage des Anrufers: "Wo bist du gerade?". Das hätte es vor 25 Jahren nicht gegeben, die Frage wäre schlicht unsinnig gewesen!
Viele können auch nicht mehr ohne das Handy das Haus verlassen, man fühlt sich nackt, so geht mir das immer noch mit Papiertaschentücher (Ich bin wohl rückständig)  Ständig wird gesimst (Schreib man da so?), im Internet gesurft, Musik gehört und ganz selten auch mal telefoniert. Das sind dann die Momente, wo Menschen durch ihre Umwelt geistesabwesend wandern und scheinbar Selbstgespräche führen. Immer wieder interessant zu beobachten. Telefonieren und Autofahren will ich garnicht ansprechen. Ebenso will ich mich nicht über Telefone auslassen, die in der Toilettenanlage verschwinden. Ebenso über den schlechten Empfang in Zügen und die wiederholten Anrufe, bei denen erst geklärt werden muss an welcher Stelle das Gespräch unterbrochen wurde um dann wieder unterbrochen zu werden. Das kann zu einer berühmten Geschichte von Michael Ende werden, nämlich der unendlichen.
Was soll's, 150 Jahre Telefon, es hat auch was Gutes. Also in dem Sinne:: Das Pferd frißt keinen Gurkensalat.

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