Samstag, 3. Oktober 2015

Powerwolf, Orden Ogan & Xandria im Aladin

Am 1. Oktober 2015 begann der zweite Teil der Europatournee von Powerwolf im Bremer Aladin. Mit von der Partie waren Orden Ogan aus Arnsberg und Xandria aus Bielefeld. Das Aladin war an diesem Abend gut gefüllt, aber noch locker vom Ausverkauf entfernt.


Den Auftakt machten die Symphonik Metaler Xandria gegen 19:30. Die Band hat in den 40 min Spielzeit einen gelungen Set hingelegt. Der Sound war für einen Opener sehr gut. Einziger Anlass zur Kritik, ist aber mein persönliches Befinden, ist der Gesang. Die Stimmlage der Sängerin, das ist mir zu hoch gesungen und zwar übertrieben zu hoch. Da passt besser eine Nummer weniger. Das Publikum hat interessiert reagiert und hat sich schon ein wenig aufgewärmt für das kommende des Abends.


Eine Stunde später begannen Orden Ogan mit ihrem Power-Metal dem Publikum einzuheizen. Die Band war nun schon zum zweiten mal in diesem Jahr in Bremen. Es war also schon einem großen Teil bekannt was passiert und entsprechend war von Beginn an die Stimmung super. Es bedarf keiner großen Gesten und der Funke sprang schnell über, In den 50 min wurde wieder ein erstklassiges Konzert mit den langsamen und den vielen schnellen Ohrwurm-Stücken aus den Boxen gehauen, so dass alle zufrieden waren.


Kurz vor 22:00 Uhr wurde dann auf die Bremer Wolfsnacht eingestimmt auch wenn der Vollmond schon 4 Tage her war. Die Saarbrücker Band Powerwolf ließen sprichwörtlich den Vorhang fallen und zum Vorschein kam für das Aladin eine große und aufwendig gestaltete Bühne. (Das Schlagzeug war frei stehend und konnte umrundet werden) Der Sound war für das Aladin gewohnt gut und die Show konnte beginnen.


Powerwolf spielen nicht einfach einen Heavy Metal Gig, sie zelebrieren ihre Konzerte. Was viele Kritiker ihnen vorwerfen, das die Songs immer einen gleichen Schema folgen und immer einen mitreisenden Refrain bieten, ist live genau die Stärke der Band. Die Songs funktionieren auf der Bühne hervorragend. Die Menge grölt und tobt und schreit sich die Heavy Metal Seele aus dem Leib.


Neben den geschminkten Wolfs-Charakteren kommt die Opern-Ausbildung das Sängers der ganzen Show sehr zugute. Der Sänger macht eben nicht einfach eine Ansage, sondern spielt eine Rolle.
Wenn man diese Bühnenshow mit allen Klischees annimmt und akzeptiert, dann hatte man ein 100 minütiges Konzert der Extra-Klasse gesehen und erlebt.. Hier ist sicherlich an dem Abend jeder mit guter Laune und einer tollen Erinnerung nach Hause gefahren. Wir sind zu mindesten mit einem weiteren gut verbrachten Abend in der Erinnerung zu Hause angekommen.


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