Sonntag, 20. März 2016

Orden Ogan + Almanac + Manimal + Dystopolis im Tivoli

Nach meinem Ausflug in die Gothic Ecke musste ich einen Tag später wieder gewohnte Kost vor die Augen und auf die Ohren bekommen. Orden Ogan war mit ihrer ersten Headliner-Tour und reichlich Support am Start in Bremen. Das Tivoli war für mich ein Wagnis, da bislang keine Band hier einen guten Sound aus den Boxen bekommen hatte. Aber dazu später mehr. Ach ja Bilder mit meinem Handy gibt es leider nicht in einer Qualität, mit der  ich es wagen würde, die hier zu zeigen. Schlecht sind sie zwar immer, aber an diesem Abend sind sie unterirdisch geworden.


Als ich gegen 19:30 ins Tivoli angekommen bin, hatten bereits Dystopolis ihren ersten Song am Start. Einer Bremer Band, die sich dem Trio aus Bands angeschlossen hat und im Bremer Tivoli den lokalen Opener machen durfte. Die Band hat mit Ihrer Musik gefallen und die Stimmung unter den Gästen war sofort da. Heimvorteil ist eben immer gut. Nach 20 min war Schluss und mit den Umbauarbeiten für Manimal wurde begonnen.

Die aus Schweden stammenden Manimal kamen gegen 20:15 auf die Bühne. Auffallend ist die Stimme des Sängers, der mich immer ein bisschen an Rob Halford erinnerte. Auf der Bühne konnten die Songs überzeugen, aus der Konserve at Home hätte ich da so meine Bedenken. Der Auftritt kam aber beim Publikum gut an, aber nach 30 min war auch hier wieder Schluss.

Um 21:10 wurde der Mystic Prophecy Ersatz Almanac auf die Menge losgelassen. Bis da hin hatte sich das Tivoli bereits gut gefüllt. Almanac ist das neue Projekt des Ex-Rage Gitarristen Viktor Smolski. Der Weg, den er mit LMO und Rage eingeschlagen hat, wird hier fortgesetzt. Zwei Sänger und zwei Sängerinnen incl. orchestrale Begleitung bei den Aufnahmen geben eine gewisse Spannung, wie sich das nun auf der Bühne wiedergeben lässt. In Bremen wurden mit einem Sänger und einer Sängerin zwei Stimmen auf die Bühne gebracht. Das hat meiner Meinung nach sehr gut funktioniert. Die aufwendig produzierten Songs klingen natürlich live dann wesentlich härter. Die Stimmung ging etwas nach unten. Akustisch gingen die Vocals in der Mitte des Sets etwas unter, was nach zwei Songs aber wieder abgestellt war. Nach 50 min ging ein Auftritt zu Ende der Hoffnung macht, dass man von dieser Band noch mehr zu sehen und zu hören bekommt.

Orden Ogan die Melodic Metaller aus Arnsberg spielten im letzten Jahr bereits 2 mal als Support in Bremen und konnten jeweils sehr überzeugen. Also war es folgerichtig, dass das Tivoli auch ordentlich gefüllt war. Gegen 22:30 ertönte dann endlich das Intro. Technische Probleme im Schlagzeug Bereich führten dann aber wieder zu einem Abbruch und die Rufe nach Zugabe erfüllten bereits sehr früh das Tivoli. Man nahm es auf allen Seiten mit Humor und bald ging es erneut ins Intro. Das Publikum machte sofort mit und jeder Refrain wurde ohne Aufforderung lautstark mit gesungen. Der Band konnte man das Grinsen bis in die letzten Reihen ansehen. So vergingen die 90 min Orden Ogan Live im Tivoli auch wie im Flug und der Gig war leider viel zu früh zu Ende.

Der Sound im Tivoli, ja man kann, das hat der Abend bewiesen, ihn auch vernünftig hinbekommen. Man konnte bei allen 4 Bands nicht meckern, das eine oder andere war nicht 100%. Das ist aber meckern auf hohem Niveau. Daher auch einen dicken Applaus an die Techniker des Abends. Endlich einmal guten Sound im Tivoli!

Ein tolles Musik-Wochenende mit zwei unterschiedlichen Konzerten geht nun zu Ende.

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